"Es Kättche" ist unentbehrlich für das Dorfleben

Am kommenden Dienstag wird Katharina Schiel aus Niedergailbach 75 Jahre


75 Jahre, aber noch kein bisschen müde: Katharina Schiel ist eine treibende Kraft in Niedergailbach. Bereits seit 32 Jahren ist sie zum Beispiel Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft.


Was wäre die Frauengemeinschaft ohne sie, oder die Zeltkirb, oder der Kirchenchor? Niedergailbach ohne Katharina Schiel wäre irgendwie ein wenig ärmer. Nun wird sie 75, am Dienstag, 9. August. Eine echte Löwin ist "das Kättche", wie Ortsvorsteher Otmar Gros und die anderen Niedergailbacher sie nennen. "Ein Löwe muss man bei dem aber auch sein!", versichert Katharina Schiel. Dass er recht energisch werden kann, wenn es um sein Dorf geht, dafür hat sie volles Verständnis. Als Stellvertreterin des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft örtlicher Vereine weiß Katharina Schiel, wie wichtig ein solcher "Motor" für ein Dorf ist.

Auch sie selbst gehört zu denen, die immer da sind, wenn sie gebraucht werden. Bei der Gälbacher Zeltkirb zum Beispiel - dieses Jahr ist sie vom 20. bis 22. August - sorgt Katharina Schiel für die 1200 Leberknödel, die dort montags traditionell "verputzt" werden. Ausrichter der Kirb ist die Arbeitsgemeinschaft (AG), der Erlös wird für Projekte im Ort verwendet. Katharina Schiel als zweite Vorsitzende der AG kümmert sich, dass alles reibungslos läuft, aber sie kann sich auch auf die anderen verlassen. "Die Frauen wissen schon, was gemacht werden muss. Auch die Zugezogenen sind gut integriert. Man muss halt auf die Leute zugehen, sie ansprechen, bitten, mitzuhelfen. Dann klappt das auch."

Gemeinschaftsgeist wird groß geschrieben in Niedergailbach, wo es noch ein reges Vereinsleben gibt. Eine der Gruppierungen ist die Katholische Frauengemeinschaft, deren Vorsitzende Katharina Schiel seit 1973 ist. "Damals habe ich gesagt: Ich mach' das für zwei Jahre. Nun sind es schon 32 Jahre. Alle vier Jahre bei der Vorstandswahl heißt es dann: Du kannst das doch so gut, mach's noch einmal. Aber ich werde ja auch älter." Die Frauengemeinschaft ist ein karitativer Verein, der schon viel Geld gespendet hat, zuletzt 1600 Euro für den Innenanstrich der Kirche. Das Geld wird in erster Linie mit Basaren und Kaffeenachmittagen erwirtschaftet.

32 Jahre, das ist schon ein halbes Leben. Doch noch nichts gegen die 57 Jahre, die Katharina Schiel schon im Kirchenchor singt. Klar, dass sie auch nicht in der Schar der Grünpaten fehlt, die das Dorf zum Blühen und Grünen bringen. 30 Leute pflanzen, jäten, pflegen, gießen regelmäßig. 500 Blumen, die die Arbeitsgemeinschaft finanziert, werden jedes Frühjahr gepflanzt.

Ihren Geburtstag wird Katharina Schiel im Familien- und Freundeskreis schon diesen Samstag in der Gemeinschaftshalle vorfeiern. Am Dienstag wird dann wohl das halbe Dorf gratulieren kommen.

 
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