Knatternder Ausflug ohne Hektik

25 Mitglieder und 15 Traktoren sind mittlerweile bei den Veteranen-Fahrzeuge-Bliestal organisiert. Ziel ist es, bei den monatlichen Treffen über die Lust am alten Gefährt zu fachsimpeln. Auch Autos und Motorräder sind den Freunden der Traktoren willkommen. Die meisten Nutzfahrzeuge, die den Mitgliedern zum Kultobjekt geworden sind, stammen aus den 50er Jahren. Der wohl älteste ist etwa Baujahr 1934/35.


Das knattert und kracht, wenn elf Traktoren über Feldwege und Landstraßen von Niedergailbach nach Ensheim fahren. "Spaß macht's", sagt Heiko Rebmann. Und deshalb sind die Mitglieder des losen Zusammenschlusses "Veteranen-Fahrzeuge-Bliestal" am vergangenen Sonntag mit ihren alten Kisten auf die Piste gegangen und haben die Oldtimer-Ausstellung bei den Nachbarn besucht.

Eineinhalb Stunden waren die elf Traktoren mit mehr als 20 Begeisterten obenauf unterwegs. Warum eine solche Anstrengung, wo's im Auto ein paar Minuten gewesen wären? Rebmann, der sich im Club mit um den Pressekontakt kümmert, muss eine Weile überlegen. Dann sagt der 35-Jährige: "Es gibt einfach ein gutes Gefühl, auf den alten Maschinen zu sitzen."

Ende 2004 war es, dass Norbert Oberinger Niedergailbacher Traktorenbesitzer anschrieb und für den 9. Januar 2005 zu einem so genannten ersten Anglüh-Stammtisch in die Gemeinschaftshalle einlud. Und tatsächlich, das Interesse an einem Oldtimerclub war vorhanden. Ein eingetragener Verein sollte es aber nicht werden, erzählt Rebmann, weil das zu starre Regeln bedeute. "Vereinsnah" nennt Rebmann den Club. Dabei soll es erst einmal bleiben. 25 Mitglieder und 15 Traktoren sind mittlerweile organisiert. Drei gleichberechtigte Vorsitzende gibt es bei den "Veteranen-Fahrzeugen-Bliestal". Und auch eine Frau ist in der Herrenrunde und hält das Banner der Gleichberechtigung hoch.

Ziel ist es, bei den monatlichen Treffen über die Lust am alten Gefährt zu fachsimpeln (auch Autos und Motorräder sind den Freunden der Traktoren durchaus willkommen), und natürlich hier und da zu helfen, wenn was geschraubt werden muss oder ein Ersatzteil fehlt, um den eigenen Acker-Dinosaurier am Laufen zu halten. Die Anglüh-Stammtische kommen gut an. Schon der zweite sah mehr als 30 Personen, die mal die Nase reinstecken wollten in die Welt der Traktoren aus alten Tagen. Die meisten Nutzfahrzeuge, die den Mitgliedern zum Kultobjekt geworden sind, stammen laut Rebmann aus den 50er Jahren. Der wohl älteste ist etwa Baujahr 1934/35.

Bereits beim dritten Anglüh-Stammtisch wurde der Club aus der Taufe gehoben und der klangvolle Name festgelegt. Horst-Peter Anna, Oliver Konz und Michael Rektenwald sind die gleichberechtigten Präsidenten der Truppe, Schriftführer und Pressewart ist Olli Björn Seppälä. Als Schatzmeister fungiert Sebastian Oberinger.

Die erste Ausfahrt fand am Pfingstmontag statt. Rebmann: "Wir besuchten mit 16 Traktorgespannen den Bruder-Konrad-Ritt in Utweiler." Dort wurde auch der Kontakt zu den Ensheimern geknüpft, den die Freunde der Veteranen-Fahrzeuge jetzt ihren Besuch abstatteten. Es wird nicht die letzte Ausfahrt auf den alten Traktoren sein. Und womöglich wird der Freundeskreis weiter wachsen. Schließlich macht's Spaß und gibt ein gutes Gefühl. "Es gibt einfach ein gutes Gefühl, auf den alten Maschinen zu sitzen."

 
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