Austausch der Kulturen

Vor drei Jahren wurde beim Reinheimer Brückenbogenfest das Fest der beiden Grenzdörfer aus der Taufe gehoben und vor zwei Jahren in Obergailbach erstmals umgesetzt. Jetzt gab es in Niedergailbach die zweite Auflage.

"Es lebe die Freundschaft zwischen Niedergailbach und Obergailbach." So beendeten sowohl Ortsvorsteher Otmar Gros als auch der Obergailbacher Maire Jean-Marie Weibel ihre Eröffnungsworte beim zweiten Gälbacher Begegnungsfest.

Ob gutes deutsches Urpils oder das lothringen-typische Amère-Bière, beide Getränke fanden ebenso ihre Abnehmer, wie die würzige Rostwurst und die pikanten Merguez. An den Theken standen sowohl Franzosen als auch Deutsche. Insgesamt waren 45 Helfer im Einsatz. So wurde die gemeinsame Vorbereitung, wo man sich in vier Sitzungen auf den Ablauf verständigte, auch in der Umsetzung zu einem gemeinsamen Projekt.

Vor drei Jahren wurde beim Reinheimer Brückenbogenfest das Fest der beiden Grenzdörfer von Weibel und Gros aus der Taufe gehoben und vor zwei Jahren mit großem Erfolg im 280-Seelen-Dorf Obergailbach erstmals umgesetzt. Die Kleinsten tummelten sich auf der Hüpfburg der Festwiese, die Jugendlichen hatten sich im Jugendclub getroffen. Die Erwachsenen fanden auf dem Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses und in der Gemeinschaftshalle Gelegenheit zum gemeinsamen Gespräch. Mit dabei waren auch die Bürgermeister aus Bliesbruck, Rimling, Volmunster und Erching, die wie Gersheims Bürgermeister Lothar Kruft und der Landtagesabgeordnete Alexander Funk den Tag nutzten, um Kontakte über die Grenzen zu vertiefen.

Beide Dörfer schauten auf eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte zurück, so Gros. Über viele Jahre hätten sie unter einheitlicher hoheitlicher Herrschaft gestanden. Trotz Zeiten, in denen eine echte Grenze bestanden hätte, sei diese in den Köpfen der Dorfbewohner nicht existent gewesen. "Denn gerade zu dieser Zeit waren die gegenseitigen Besuche sehr stark, es gab ausgezeichnete Beziehungen, es wurden gemeinsam schöne Feste gefeiert." Heute gehören die gegenseitigen Besuche zum Alltag, wie auch das obligatorische "Länderspiel" zwischen Fußballmannschaften beider Dörfer beim Sportfest zum festen Repertoire gehören.

Mit dem Festgottesdienst in der Bruder Klaus-Kirche begann der Tag der Begegnung. Den Gottesdienst zelebrierten Pater Boulanger vom Kloster Blauberg in Sarreguemines und Pater Gahlen vom Johanneum in Homburg. Die beiden Kirchenchöre, St. C&;cile (Obergailbach) und Bruder Klaus (Niedergailbach) sangen während der Liturgiefeier sowohl deutsche als auch französische Gemeindelieder.

Danach unterhielt der Musikverein Aßweiler mit seinem Frühschoppenkonzert die Gäste. Auch die Darbietungen des einheimischen Kirchenchores unter der Leitung von Jürgen Rabung fand Beifall. Nachmittags spielte das Blockflötenquartett des Männergesangvereins auf.

 
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