Endlich Gold für Niedergailbach

Die verschworene Gemeinschaft hat ihr großes Ziel erreicht: Das Dorf zählt zu den schönsten in ganz Deutschland

Gold geht in den Südosten, Bronze in den Norden: Zwei Dörfer im Saarland dürfen sich seit Freitagvormittag mit Medaillen aus dem bundesweiten Ortsverschönerungswettbewerb schmücken.

Der Gersheimer Ortsteil Niedergailbach ist das 14. saarländische Dorf, das sich bald eine Goldmedaille in Berlin abholen darf. Beim 20. Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft", wurde der 584 Einwohner zählende Ort mit der höchsten Auszeichnung bedacht. 41 Dörfer hatten an der Endausscheidung teilgenommen. Der zweite saarländische Vertreter beim Bundesentscheid, der St. Wendler Stadtteil Remmesweiler, gewann Bronze. Im Saarland waren vor einem Jahr 102 Dörfer angetreten. Umweltminister Stefan Mörsdorf zeigte sich hoch erfreut über das gute Abschneiden der beiden saarländischen Vertreter. Der Wettbewerbserfolg bestätige auch, dass die Dörfer im ländlichen Raum keinesfalls bloße Schlafstätten des Verdichtungsraumes sind. Die saarländischen Dörfer hätten ihre eigene Identität, ihren eigenen Charme und eigene Lebensqualität, betonte der Minister. Niedergailbachs Ortsvorsteher Otmar Gros unterstrich, dass seit dem Besuch einer Bundeskommission vor einem Jahrzent 16 Dorferneuerungsmaßnahmen durchgeführt worden waren, und die Dorfgemeinschaft dazu rund 200 000 Mark aufgebracht habe.

1967 endete die erste Teilnahme am Wettbewerb mit dem Sieg auf Kreisebene und dem dritten Platz im Landesentscheid, 1990 als zweiter Kreissiger mit Gold auf Landes-und Silber auf Bundesebene. 1996 wurde das Dorf zweiter Kreissieger, 1997 gab es Silber im Landeswettbewerb, 1999 den Kreissieg und 2000 Gold beim Landeswettbewerb. "Der Wettbewerb ist für die Dorfgemeinschaft keine kurzfristige Episode. Wir sind keine Senkrechtstarter. Vielmehr hat sich der Ort stetig weiter entwickelt," stellte Gros zufrieden fest. Seit Jahrzehnten werden die Ziele des Dorfwettbewerbes verfolgt. Ob es die Brauchtumspflege, die Ortsverschönerung, die Dorferneuerung, die Pflege der Denkmäler oder auch die Pflege der deutsch-französischen Partnerschaft zu den Nachbarn in Obergailbach ist, insbesondere der Zusammenhalt der Menschen, das gemeinsame Arbeiten für ihr Dorf, hat Niedergailbach zu dem gemacht, was es heute ist. Dabei hatte es vor einigen Jahrzehnten nicht so rosig ausgesehen. Durch die Kriegseinwirkungen war von der alten Bausubstanz nur wenig übrig geblieben. 82 Prozent der Häuser waren 1945 teilweise stark beschädigt oder zerstört. Mit vielen Pflanzen aufgelockerte Vorgärten sorgen heute für einen gepflegten Eindruck.


Grünanlagen sind an der Gemeinschaftshalle, an der Schule, beim Feuerwehrgerätehaus, am Kindergarten, am Fest- und Bolzplatz, an der Kirche, am Ehrenmal, am Brunnen, bei der Kleinen und der Großen Steige, an der Obergailbacher Straße und auf dem Friedhof zu finden.

 
< zurück   weiter >
[ Zurück ]


Niedergailbach - Ein lebendiges Dorf stellt sich vor | Startseite arrow Presseberichte arrow Endlich Gold für Niedergailbach

Navigation
Startseite
Unser Ort
Ortsrat
Kalender
Generationentreff
Vereine
Grillhütte
Gälbacher Kirb
Presseberichte
Bildergalerie
Gästebuch
Gälb. Geschichte
Kontakt
Datenschutz
Impressum