Rund 80 Gäste kamen zum diesjährigen Aschermittwoch-Heringsessen des CDU-Ortsverbandes Niedergailbach in die Gemeinschaftshalle. Ortsverbandsvorsitzender Heiko Rebmann konnte unter den Besuchern auch das Mitglied des Saarländischen Landtages Jutta Schmitt-Lang, eine ganze Reihe Kommunalpolitiker aus der Region, angeführt vom Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Peter Krämer, sowie die ehemaligen Gersheimer Bürgermeister Siegfried Wack und Alexander Rubeck begrüßen. Als Gastredner hieß Rebmann den Präsidenten des Saarländischen Landtages Stephan Toscani willkommen.

Bei seiner rund 45-minütigen Rede spannte Toscani den Bogen von der Kommunalpolitik, über die Landes- und Bundespolitik, hin zur derzeitigen Situation der CDU Deutschlands. Worte des Dankes richtete er dabei auch an den früheren Gersheimer Bürgermeister Alexander Rubeck, der in schwieriger Zeit die Gemeinde Gersheim geführt habe. Dabei erwähnte Toscani auch die aufdiktierten Gebührenerhöhungen. In Bezug auf interkommunale Zusammenarbeit habe die Gemeinde Gersheim eine Vorreiterrolle eingenommen. Durch den Saarlandpakt, wofür Rubeck gekämpft habe, könne die Gemeinde Gersheim um rund 15 Mio. EURO Schulden entlastet werden und erhalte dadurch mehr Spielraum für Investitionen.

Die CDU Deutschlands erlebte in den zurückliegenden Wochen einen Orkan, der von den Thüringer Parteifreunden veranlasst worden sei, so Toscani weiter. Aber gerade in der Krise braucht man eine klare Linie. So darf es in fundamentalen Fragen keine Kompromisse geben und daher auch keine Zusammenarbeit sowohl mit der AfD als auch mit links. Die AfD will ein anderes Deutschland und Die Linke fordere eine Politik, die zur Isolation Deutschlands in Europa führe. Wir müssen auch weiter für ein starkes Europa kämpfen, so der Unionspolitiker. Denn nur wenn es Europa gut geht, wird es auch Deutschland gut gehen.

Was die künftige Führung der Bundes-CDU angeht, forderte Toscani eine loyale Zusammenarbeit und mehr Teamgeist ein. Dabei wies er auf die Bedeutung der CDU als Volkspartei für die Bundesrepublik Deutschland hin.

Anschließend wurden die selbst eingelegten Heringe mit Pellkartoffeln serviert. Nach dem

Essen war noch genügend Zeit zum Meinungsaustausch und regen Gesprächen.

Otmar Gros, Schriftführer