Der Heimat stark verbunden

Zwilling ist das Sternzeichen des agilen Ortsvorstehers Otmar Gros. Mit Leib und Seele ist er Niedergailbacher, Motor, Antreiber und auch Katalysator in einer Dorfgemeinschaft, die von Gemeinschaftssinn geprägt ist, die sich auszeichnet durch viele Aktionen. Entspannt er sich am liebsten bei der Gartenarbeit, hat er für andere Hobbys wenig Zeit. Er hat sich nach seiner Ausbildung zum Finanzbeamten in Zweibrücken zum Betriebsprüfer des Finanzamtes in Kaisers- lautern verändert.Seine sprichwörtliche Heimatverbundenheit dokumentiert sich auch darin, dass er in den fünfeinhalb Jahren, in denen er in Ludwigshafen gearbeitet hatte, täglich zwischen Wohnung und Arbeitsort gependelt ist. Er will seinen eigenen Weg gehen, die Richtung selbst wählen, nicht in den Fußstapfen anderer treten, beschreibt er seine Lebenseinstellung. Auch lebt er nach der Maxime, nach reiflicher Überlegung lieber eine falsche als gar keine Entscheidung zu treffen. Das Engagement im und für den Ort steht beim 51-jährigen CDU-Politiker ganz oben. So ist er Kassierer im örtlichen Gesangverein, besucht seit 35 Jahren, wenn es ihm seine kommunalpolitische Arbeit zulässt, regelmäßig dort und im Katholischen Kirchenchor "Bruder Klaus" auch die Singstunde. Außerdem ist er Mitglied im Obst- und Gartenbauverein, dem Sportverein, dem DRK und VdK. Seit zwei Jahren gehört er dem CDU-Kreisverband Saarpfalz an. Gros, der ab und an auf den Drahtesel steigt, um kleine Runden um das Dorf zu drehen, führt seit 1976 die Arbeitsgemeinschaft der Orts- vereine, die ihm wichtiger ist als der "Job" des Orts vorstehers.

Kraft und Nerven gefordert
Goldmedaille im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden", die 850-Jahrfeier, aber auch die Erfolge im Beruf, bezeichnet Gros als Höhepunkte in seinem Leben. Herausragend sei aber auch der Neuausbau der Ortsdurchfahrt gewesen. Sie hat viel Kraft und Nerven gefordert. Weitere Meilensteine waren die Erschließung des Neubaugebietes und die Erweiterung der Gemeinschaftshalle. Auf die Frage, was ihm einmal nachgesagt werden soll, überlegt kurz. Er spricht dann davon, dass es ihm beruflich als auch in der kommunalpolitischen Arbeit immer gelungen sei, Bürger zu motivieren, dass er sich um Aufgaben hartnäckig gekümmert und mit Elan weiter betrieben habe. Schon 1989 zum Ortsvorsteher gewählt, ist er nicht amtsmüde, baut er auf das Fundament des sehr ausgeprägten Bürgerengagements, das Niedergailbach von den umliegenden Orten unterscheidet. "Es war immer die Arbeit vieler, die gemeinsam angepackt haben," betont Gros. Es ist ihm sichtlich unangenehm, wenn er als "Vater des Erfolges" bezeichnet wird, weil zum Erreichen eines Ziels immer die Arbeit vieler dazu gehört. Trotz der finanziellen Zwänge, die im Gemeindesäckel vorherrschen, will er, dass der Ortskern weiter saniert und damit weiter bewohnt werde. Auch wäre er froh, wenn im Dorf wieder eine Gaststätte existieren würde. Intensiviert werden soll der Kontakt zur französischen Nachbargemeinde Obergailbach. Das kürzlich stattgefundene Begegnungsfest sei dazu ein wichtiger Grundstein gewesen. Kinderspiel- und Bolzplatz in zentraler Lage, wo wenig Straßenverkehr herrscht, aber auch der schmucke Jugendraum zeigten, dass für Kinder und Jugendliche Möglichkeiten der Beschäftigung bestehen. Er setzt sich dafür ein, dass Zugezogene in die Dorfgemeinschaft und die Vereine integriert werden. Festzustellen sei, dass bei Festen immer wieder die neuen Gesichter bei der Arbeit angetroffen werden. Für die älteren Menschen sei die Umgebung nicht ideal. Es fehle an Einkaufsmöglichkeiten, betont aber, dass insbesondere der Pensionärverein und der Pfarrgemeinderat sich um die Senioren kümmerten, beispielsweise regelmäßig Alten- und Krankennachmittage organisiert werden.

Urlaub in Österreich
Gros, der den Computer für das Berufsleben als sehr wichtig erachtet und ihn privat für die Arbeiten in der Vereins- und Ortsvorstehertätigkeit verwendet, liest regelmäßig Nachrichtenmagazine, beschränkt sich zwangsläufig beim Fernsehen auf Informations- und Nachrichtensendungen, insbesondere die Spätausgaben. Zum Schmökern bleibt dem Niedergailbacher außer der Lektüre der Fachliteratur keine Zeit. Einzig im Urlaub, den er am liebsten in Thüringen oder im Tannheimer Tal in Österreich verbringt, kann er seinem Hobby nachgehen.

 
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