50 Jahre kfd Niedergailbach

50 Jahre Katholische Frauengemeinschaft Niedergailbach – würdige Geburtstagsfeier einer aktiven Gemeinschaft

 

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands – kfd - gehört mit rund 450.000 Mitgliedern zu den größten Frauenverbänden der Bundesrepublik.

   
Ein Glied davon ist die kfd Niedergailbach, die vor 50 Jahren auf Initiative von Pfarrer Hugo Vogelgesang im Jahre 1969 ins Leben gerufen wurde. In einem würdigen Rahmen beging die Gemeinschaft am vergangenen Sonntag ihr 50-jähriges Bestehen. Eingleitet wurden die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche „Bruder Klaus“, konzelebriert von Pfarrer Norbert Kaiser aus Hettenleidelheim Diözesanpräses der kfd und dem Präses der kfd des Teildekanats Saarpfalz-Süd Pater Mateusz Micek vom Wallfahrtskloster Blieskastel.

 

50 Jahre kfd Niedergailbach, das ist ein Grund zu feiern und fröhlich zu sein, aber auch Anlass Danke zu sagen. Danke zu sagen, den Menschen, die die Anregungen vor fünf Jahrzehnten aufgegriffen haben, die Gemeinschaft ins Leben zu rufen. Danke zu sagen, den Frauen, die über die vielen Jahre hinweg der Gemeinschaft die Treue gehalten haben. Vor allem aber wollen wir Jesus Christus danken, der uns in diese Gemeinschaft gerufen hat.“ Mit diesen Worten begrüßte Johanna Rauch, die seit neun Jahren die Vereinigung leitet, die Besucher des Festgottesdienstes ganz herzlich. Der von den Frauen mitgestaltete Jubiläumsgottesdienst wurde von der Chorgruppe „Kunterbunt“ aus Niederwürzbach, Leitung Ulla Schwarz, mit rhythmischen Liedern gesanglich und musikalisch umrahmt. Dabei gelang es der Chorgruppe, die Gottesdienstbesucher so richtig mitzunehmen und zu begeistern.

 

Nach den Worten von Diözesanpräses Norbert Kaiser soll das Jubiläum zunächst ein Fest der Rückbesinnung auf die vergangenen 50 Jahre sein.  „Was da geworden ist  - geworden zu einem an Zahl kleinen – aber eifrigen - Gottesvolk.“ Er rief dabei die vielfältigen kirchlichen Aktivitäten, wie Krippenandacht, Adventsfenster, Weltgebetstag, Stationenweg im Mai, Erntedankfest…,.in Erinnerung. Der Festprediger stellte aber auch heraus, dass die kfd sich nicht eingezwängt in religiösen Pflichtübungen bewegte, sondern offen für die Welt und die Ortsgemeinde war. Er erinnerte an die zahlreichen außerkirchlichen Aktivitäten. Er ließ aber auch die großartigen finanziellen Unterstützungen sozialer Projekte, zur Linderung der Not in der Welt,  nicht unerwähnt.

Man darf sehr wohl auch darüber nachdenken, so Pfarrer Kaiser weiter: „ Wenn die kfd in Niedergailbach nicht gewesen wäre? – Dann wäre vieles nicht oder nicht so intensiv gewesen  - diese Bereitschaft, Verantwortung mitzutragen in der Dorf- und in der Kirchengemeinde.“   Pfarrer Kaiser sprach aber auch die Sorgen um die Zukunft an. „Wie wird es weitergehen? Es fehlt die jüngere Generation!“

 

Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Jubilarin - kfd – bei strahlendem Sonnenschein auf dem Kirchenvorplatz zum Sektempfang ein, bei dem sich ein reger Meinungsaustausch entwickelte.  Mit einem gemütlichen Beisammensein im familiären Kreis in der Gemeinschaftshalle fand der Festtag einen schönen Abschluss. Im Laufe des Nachmittags ging Diözesanpräses Norbert Kaiser auch auf die Situation der Frauen in der Kirche ein. Lob- und Dankesworte richteten auch Pater Shaiju Varekulam für die Pfarrei Heilig Kreuz, Ortsvorsteher und AG-Vorsitzender Martin Vogelgesang sowie die kfd-Vorsitzende des Dekanats Saarpfalz Süd Margit Wesely an die Jubilarin.

 

Der kfd Niedergailbach, dies darf festgestellt werden, kommt in Niedergailbach eine wesentliche Bedeutung zu, nicht nur im kirchlichen Bereich, sondern für die gesamte Dorfgemeinschaft. Sie hat in der örtlichen Gemeinschaft einen festen Platz. Ja, die Gemeinschaft war in den zurückliegenden Jahrzehnten im Dorfleben eine große Stütze und stets verlässlicher Mitstreiter. So zählt die mit rund 35 Mitgliedern recht kleine Gruppierung zu den Aktivposten der Dorfgemeinschaft. Neben dem Einsatz bei der traditionellen „Zeltkirb“ und dem Engagement im Generationentreff übernehmen die Frauen auch die Bewirtung in der Gemeinschaftshalle bei Trauerfällen. Aber auch bei den Wettbewerben „Unser Dorf hat Zukunft“ und den Feierlichkeiten anlässlich des Dorfjubiläums hat die Gemeinschaft „ihre Frau“ gestanden.  Bei der Finanzierung örtlicher Projekte wie Dorfkreuze, Dorfbrunnen, Kirchenrenovierung, neue Orgel usw. gab es von der Frauengemeinschaft finanzielle Unterstützung. So kann der Niedergailbacher kfd 50 Jahre fruchtbaren Wirkens bescheinigt werden.

 

In den fünf Jahrzehnten standen lediglich vier Frauen der Gemeinschaft vor und zwar: Maria Oberinger, Rosemarie Maurer, Katharina Schiel mit einer Amtszeit von 37 Jahren sowie seit Mitte 2010 Johanna Rauch. Das Leitungsteam setzt sich im Jubiläumsjahr wie folgt zusammen: 1. Vorsitzende Johanna Rauch, Stellvertreterin Edith Rauch, Kassenverwalterin Marliese Schieber, Schriftführerin Christine Rauch. Helferinnen im Besuchsdienst sind: Elvira Bodenstein, Gabi Walter, Veronika Flieger und Marliese Schieber.

Otmar Gros

 
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