Auch bei der ,,35. Gälbacher Zeltkirb", veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine, zogen die Vereine und die Dorfgemeinschaft an einem Strang. So entwickelte sich ein vortreffliches Fest, das nach Auskunft von Ortsvorsteher Otmar Gros zu einem ,,vollen Erfolg" wurde. Der Reinerlös fließe nach bewährtem Brauch wieder in einen Topf und werde für wichtige Gemeinschafts- und Verschönerungszwecke des Dorfes eingesetzt.

Beim Eröffnungsabend zog die Arbeitsgemeinschaft erstmals einen neuen Trumpf aus dem Ärmel: "Happy hour" für Getränke. Diese Aktion erwies sich als Treffer ins Schwarze und lockte zahlreiche Besucher an. Die in Niedergailbach schon ,,unverzichtbar" gewordenen ,,Original Steinsberg-Musikanten" sorgten mit zünftiger Unterhaltungs- und Tanzmusik für eine hervorragende Stimmung.

Der zweite Festtag begann mit einem von Pfarrer Günter Broy zelebrierten Festgottesdienst in der Pfarrkirche ,,Bruder Klaus". Der gut besuchte Gottesdienst wurde von den ,,St. Martin Singers" aus Medelsheim gesanglich umrahmt. Zum Frühschoppen spielte der Musikverein ,,Fanfarenzug" Aßweiler im Festzelt auf. Nach dem Mittagessen standen die 40 Straußbuwe und -mäde im Blickpunkt des Geschehens. Begleitet von ,,Mikes original Kirwemusikanten" unternahmen sie einen Umzug durch das Dorf. Anschließend wurde von Jürgen Matheis im Festzelt die ,,Kirweredd" verlesen. Für die Zuhörer gab es viel zu lachen, denn den ,,Kirweleuten" war es gelungen, interessante örtliche Ereignisse treffend zu glossieren. Am Abend spielte die Kapelle ,,Sunbirds" zum Tanz im Festzelt auf.

Eine immer größere Bedeutung bei der Gälbacher Zeltkirb gewinnt der Kirwemontag. Er wurde auch in diesem Jahr zur Krönung der drei Festtage. Die Veranstaltung lockte zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft an. Das ,,Duo Welsch" sorgte für flotte Unterhaltungsmusik. Um die Mittagszeit wurden allein 500 Portionen Leberknödel mit Kraut verspeist. Das traditionelle Schafskopfturnier wurde von Josef Bieder gewonnen. Das Abendprogramm wurde durch die Kapelle ,,The Earls" mit Oldies aus den 60er und 70er Jahren gestaltet. Im Freigelände waren ein Kinderkarussell, eine Schießbude und ein Verkaufsstand aufgebaut. Besonderen Dank fand Otmar Gros für die 150 eingesetzten Helfer. Gros: "Das Fest erwies sich auch als ideale Gelegenheit für die Neubürger, sich in unserem Dorf einzufügen, ob als Helfer oder als Festbesucher".