Mehr Lebensqualität erreicht
Otmar Gros blickt auf ein Vierteljahrhundert als Niedergailbacher Ortsvorsteher zurück
Sie waren über lange Jahre hinweg mit großem Engagement für ihren Ort unterwegs, haben vieles bewirkt: die ehemaligen Ortsvorsteher im Blies- und Mandelbachtal. Nach der Kommunalwahl vom Mai dieses Jahres haben sie nicht mehr kandidiert. Wir ziehen Bilanz ihres langjährigen Wirkens. Heute: Otmar Gros aus Niedergailbach.

„Ich glaube, mein Engagement hat sich für meinen Heimatort gelohnt, vieles konnte verbessert werden. Ich bin zufrieden, weil in meiner Amtszeit eine Verbesserung der Lebensverhältnisse und eine Steigerung der Lebensqualität im Dorf erreicht werden konnte.“ So bilanziert Otmar Gros sein 25-jähriges Wirken als Ortsvorsteher des „Golddorfes“ Niedergailbach, das er jetzt freiwillig beendete. Weitere fünf Jahre war der engagierte Kommunalpolitiker noch stellvertretender Ortsvorsteher. Absolute Höhepunkte waren die Teilnahmen am Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“, das 2001 in die Verleihung von Bundesgold und der Überreichung der Siegerplakette in Berlin mündete. Rund 90 Niedergailbacher waren damals mit in die Hauptstadt gefahren.

Der nimmermüde, engagierte, entscheidungsfreudige Gros, der 1984 erstmals in den Ortsrat gewählt wurde, war auch Initiator und Triebfeder der 850 Jahrfeier (2000) mit ihren neun Festveranstaltungen. Untrennbar ist auch die Gälbacher Zeltkirb mit dem Namen Otmar Gros verbunden. Sie findet vom 23. bis 25. August bereits zum 39. Mal unter seiner Ägide statt. Dort steht er als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft vielen ehrenamtlichen Helfern vor. Er freut sich darüber, dass es immer gelungen sei bei vielen Vorhaben, Menschen aus dem Dorf zur Mitarbeit zu motivieren. Ohne diesen Willen zur Gemeinschaftsarbeit hätte vieles nicht umgesetzt werden können. „Ich danke allen für das großartige Engagement und die vielfältige Unterstützung, die ich aus der Dorfgemeinschaft erfahren habe“, so Gros. Vieles hätte getreu seinem Wahlspruch „Wenn ich etwas Machbares erreichen will, dann erreiche ich es auch“ umgesetzt werden können. Zuletzt wurde das Gebäude, in dem bis 2008 der Kindergarten beheimatet war, in das Modellprojekt Generationentreff umgewandelt.

Die Einrichtung ist gut eingeschlagen. Es finden jährlich um die 80 Veranstaltungen statt. Unter seiner Führung wurde auch der dorfgerechte Ausbau der Ortsdurchfahrt – das wohl größte Vorhaben im letzten Vierteljahrhundert – mit Verlegung des Abwasserkanals, der Wasserversorgungsleitung und der Straßenbeleuchtung sowie Verlegung der Gasleitung umgesetzt.

Weiterhin wurden die Straße zum Kastellrech und der Hirschackerweg erneuert. Darüber hinaus auch das Neubaugebiet in der Bolandenstraße erschlossen. Zu nennen ist aber auch die Renovierung der Gemeinschaftshalle und der Anbau mit Erweiterung des Nebenzimmers, der Wirtschaftsräumlichkeiten und die Schaffung eines Schulungsraumes für die Feuerwehr. Diese erhielt ein neues Löschfahrzeug.
Viele Dorferneuerungsmaßnahmen, so Gros, seien umgesetzt worden. Dazu zählten drei Dorfbrunnen, Dorfkreuze, die Gestaltung von Plätzen und Grünanlagen. Obwohl vieles geleistet wurde, so bedauert der 62-jährige Finanzbeamte, dass die Infrastruktur im Dorf zurückgegangen sei. Insbesondere die Schließung von Schule und Kindergarten seien zu beklagen. Seinem Nachfolger als Ortsvorsteher, Martin Vogelgesang, schreibt Otmar Gros ins Stammbuch, so zu verfahren, wie er es sich selbst zu seinem Start vorgenommen hatte: „Gehe deinen eigenen Weg, denn wer in die Fußstapfen des Vorgängers tritt, hinterlässt keine Spuren“. „Ich glaube, mein Engagement hat sich für meinen Heimatort gelohnt.“
 
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