Tolle Stimmung am Streckenrand – Kämna wird bester Deutscher
Am Sonntagmorgen ging es dann zur Schlussteappe nach Niedergailbach. Und Frühaufsteher beim Morgenspaziergang erlebten dort ein fast schon babylonisches Sprachengewirr. Die besten europäischen Nachwuchs-Radfahrer hatten ihr Lager auf dem kleinen Rasenplatz hinter dem Generationentreff aufgeschlagen. Mehr als 100 Sportler aus 19 verschiedenen Nationen bevölkerten das kleine Gelände – und von gegenseitiger Rivalität war keine Spur. Im Gegenteil: Die Amerikaner frotzelten mit ihren Nachbarn, den Finnen, die Tschechen erklärten den Iren in radebrechendem Englisch, was am Vortag auf der Zeitfahr-Etappe schief gelaufen war. Und was die Fahrer aus Aserbaidschan und Japan sich mit Händen und Füßen verständlich machen wollten, erschloss sich auch auf den zweiten Blick nicht.

Kurz vor 10.30 Uhr füllte sich das Areal um den Start in der Bischof-Weis-Straße allmählich mit den ersten Zuschauern. Mit Klappstühlen sicherten sich manche die besten Plätze. Eine Aufwachhilfe der besonderen Art lieferte der Schützenclub Enzian Reinheim. Nach dem ohrenbetäubenden Startböller wurde in jeder Rennrunde, die die Fahrer über Medelsheim, Seyweiler, Walsheim, Gersheim und Reinheim zurück nach Niedergailbach führte, die Zahl der Zuschauer ein bisschen größer – und die Stimmung ein bisschen besser.

Wer die drei Stunden des Rennens nicht komplett in der Sonne am Streckenrand verbringen wollte, der flüchtete zwischenzeitlich in den Schatten der angrenzenden Pfarrkirche, wo sich die Besucher mit heißem Grillgut und kühlen Getränken stärken konnten. Spätestens zum Abschluss der letzten Rennrunde pilgerten die Zuschauer dann aber geschlossen zum Zieleinlauf, um nach 100 gefahrenen Kilometern die letzte Trofeo-Ankunft der Fahrer zu erwarten.

Und die Kiebitze wurden nicht enttäuscht. Mit einem fulminanten Schluss-Sprint sicherte sich der Deutsche Lennard Kämna hinter dem Belgier Milian Menten und dem Slowaken David Zverko Rang drei. Durch diese Platzierung sprang Kämna auch in der Trofeo-Gesamtwertung auf Platz drei und konnte sich im Anschluss auf dem Podium feiern lassen. „Die Trofeo ist eine super Veranstaltung. Über die Zuschauer, das Wetter und die aufwendige Siegerehrung hat hier alles gepasst“, sagte der 17-Jährige strahlend. Und trotz verschiedener Sprachen, Jubel hört sich in jeder Sprache gleich an.
 
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