„Weisheit hat sich ein Haus gebaut“
Niedergailbacher weihen neuen Mehrgenerationentreff ein

Der neue Mehrgenerationentreff in Niedergailbach wurde jetzt seiner Bestimmung übergeben. In dem Gebäude sollen unter anderem spontane Treffen und weitere Veranstaltungen stattfinden. So soll der Ort noch attraktiver werden. Nachdem 2008 der Kindergarten in Niedergailbach schließen musste, begann die Planung eines Modellprojektes. Zielgerichtet wurde die Idee eines Mehrgenerationentreffs weiter verfolgt. Jetzt wurde das Gebäude seiner neuen Bestimmung übergeben. Staatssekretär Jürgen Lennartz erwähnte die vielen guten Geister, die das Projekt vorangetrieben hätten. Nachdem die Zeichen der Zeit erkannt worden seien, sei mit der Einrichtung ein Baustein gelegt worden, das Dorf attraktiver zu gestalten, ein Ort des Miteinanders geschaffen.

Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck sprach von einem stolzen Tag, nicht nur für Niedergailbach. Mit dem Vorhaben, das weit ausstrahlen könne, werde Neuland betreten. Er wies darauf hin, dass Niedergailbach jetzt aber auch im Fokus stehe, dass von vielen beobachtet werde, ob das Konzept auch umgesetzt werden könne.

Innerhalb der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) des Biosphärenreservates Bliesgau, so deren Vorsitzende Doris Gaa, sei der Antrag auf große Zustimmung gestoßen. Man habe gesehen, dass damit ermöglicht werde, einen Teil des Leit- und regionalen Entwicklungsprojekts „Innovativer Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels“ umzusetzen. „Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut“, so eröffnete Ortspfarrer Günter Broy seine Einsegnungszeremonie und unterstrich, dass ein solches Haus eine kulturelle Leistung darstelle. Ortsvorsteher Otmar Gros bemerkte nach der musikalischen Einstimmung durch das Blockflötenquartett des MGV Niedergailbach unter der Leitung von Anne Detzler und im Beisein des Landtagsabgeordneten Christian Gläser, dass es symbolhaft sei, den Generationentreff gerade im Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen fertigzustellen. Schon früh hätten sich Ortsrat und Ortsvereine mit Problemfeldern des demografischen Wandels auseinandergesetzt. Bei vielen Dorfgesprächen mit unterschiedlichen Altersgruppen sei durchweg die fehlende dörfliche Kommunikationsplattform bemängelt worden. „Wenn jeder jedem hilft, geht es allen gut oder besser“, so der Leitspruch, mit dem ein Netzwerk aufgebaut und Dienstleistungen angeboten werden sollen. Die Gesamtkosten für den Mehrgenerationentreff Niedergailbach belaufen sich auf 200 000 Euro, zu dem das Saarland und die Europäische Union insgesamt 120 000 Euro beigesteuert haben.

Konzipiert durch die „Blieskasteler Planwerkstatt“ von Architekt Hans Hussong, wurden unter anderem Putz-, Maler- und Lackierarbeiten durchgeführt, Fenster- und Außentüren ersetzt, der Heizungs- und Sanitärbereich verändert, eine neue Küche und der Treppenlift für Menschen mit Behinderungen installiert.
 
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