Ein Haus für das ganze Dorf
In Niedergailbach wird derzeit der ehemalige Kindergarten zum Mehrgenerationentreff umgebaut. Jung und Alt unter einem Dach - dieses Vorhaben soll zum Modellprojekt für andere Orte werden.

Vor eineinhalb Jahren hatte Ortsvorsteher Otmar Gros die Idee zu diesem Projekt, sowohl der Ortsrat Niedergailbach als auch der Gemeinderat Gersheim sprachen sich für die Realisierung aus. Gros und Dorothee Pirrung vom Amt der Regional- und Lebensraumentwicklung erarbeiteten gemeinsam das Nutzungskonzept. "Diese zentrale Anlaufstelle soll vor allem das Miteinander von Alt und Jung im Dorf beleben und fördern", betonte im Gespräch mit unserer Zeitung Otmar Gros. "Die Umgebung mit dem Gebäude des Kindergartens, Feuerwehrhaus, ehemaliger Schule, Gemeinschaftshalle sowie Spiel- und Bolzplatz ist das Herzstück unseres Dorfes. Da wir keine Geschäfte und Gaststätten mehr aufweisen, soll der Mehrgenerationentreff zur Belebung des Orts-Geschehens beitragen", sagte der Ortsvorsteher. Im Rahmen des Landesprojektes "Tatort Dorfmitte" wurde bereits ein Bouleplatz angelegt, Bänke und Tische vor dem ehemaligen Kindergarten laden zum Verweilen ein, und ein Steinbackofen ist dort ebenfalls aufgestellt. Der Keller wird bereits vom Jugendclub rege genutzt. "Die älteren Einwohner können von der Jugend profitieren, Jung und Alt voneinander lernen. Ich denke an ein Netzwerk, bei dem Ältere Wissen weitergeben oder Kinderbetreuung übernehmen, Jüngere hingegen Botengänge und Fahrdienste", blickt Bürgermeister Alexander Rubeck voraus. Beide Kommunalpolitiker betonen, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt seien. Die Premiere des Mehrgenerationentreffs soll zum Modell- und Vorzeigeprojekt für andere Orte im Saarpfalz-Kreis werden. In den vergangenen Monaten wurde kräftig in die Hände gespuckt: Putzarbeiten, Fenster und Außentüren gesetzt, mehrere Toiletten, neue Heizung und Begegnungsräume sind geschaffen, und ein Treppen-Lifter wird den Eingang behindertengerecht gestalten. Vorhänge, Gardinen sowie Mobiliar folgen. "Bei den Kosten, auf 206 000 Euro veranschlagt, liegen wir exakt im Rahmen. Aus dem Leader-Programm kommen 110 000 Euro und vom Innenministerium 20 000 Euro an Zuschüssen", nennt Alexander Rubeck Zahlen. Der Ort der Kommunikation, des Lernens und Feierns im 555-Seelen-Golddorf Niedergailbach soll im Herbst übergeben und mit Leben erfüllt werden.
 
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