„Er ist die gute Seele des Ortes“
Niedergailbacher Ortsvorsteher Otmar Gros erhielt Bundesverdienstmedaille
In einer eindrucksvollen Feier in der Gemeinschaftshalle überreichte am Montagabend der saarländische Innenminister Stephan Toscani die Bundesverdienstmedaille des Bundespräsidenten an Otmar Gros, Ortsvorsteher und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine von Niedergailbach.

In seiner Laudatio stellte Minister Stephan Toscani das Wirken von Otmar Gros für die Allgemeinheit heraus. „Otmar Gros ist nicht nur als Ortsvorsteher und Vorsitzender der AG der Vereine der ,Chef' in Niedergailbach, er ist auch die gute Seele des Ortes. Er versteht es, Menschen zu überzeugen und für die Arbeit zum Gemeinwohl mitzureißen“, so Toscani. Durch Zupacken aller Bürger habe unter Leitung von Otmar Gros Niedergailbach beim Dorf-Wettbewerb seit 1987 erfolgreich abgeschnitten, wobei der Sieg beim Bundeswettbewerb vor zehn Jahren den Ort bundesweit bekannt gemacht habe. Die deutsch-französische Freundschaft mit Obergailbach habe Gros ebenfalls forciert. „Otmar Gros hat viele Ideen, er versteht es, andere von diesen Ideen zu überzeugen und sie, mit Gros als Führungskraft, gemeinsam umzusetzen“, betonte Toscani, ehe er Gros mit der Bundesverdienstmedaille auszeichnete.

Für die AG der Ortsvereine dankten Norbert Oberinger und Thomas Haas Otmar Gros, seit bereits 36 Jahren deren Vorsitzender. „Otmar war und ist keine Minute für den Ort zu viel, wobei er bei allen Projekten Wert auf gesicherte Finanzierung legte. Unser Land braucht Menschen wie unseren Otmar, heute mehr denn je“, sagte Oberinger, seit Jahrzehnten Wegefährte des neuen Ordensträgers. „Das vereinte Europa wird in Nieder- und Obergailbach dank Otmar Gros seit langem gelebt“, freute sich Landrat Clemens Lindemann, die Arbeit sei beispielhaft und beeindruckend. „Weit über Heimatgrenzen hinaus ist auf Initiative von Otmar Gros die Zeltkirb ein Höhepunkt, wobei der Ortsvorsteher auf die Unterstützung aller Bürger, ob alt oder jung, zählen darf“, nannte Wolfgang Endlich, Beigeordneter der Gemeinde, ein weiteres Verdienst. „Gerade die Hilfsbereitschaft der Bürger bei allen Gros-Aktionen und -Projekten muss für jeden Ort beispielhaft sein“, betonte Gersheims Ortsvorsteherin Waltraud Oberinger, deren Ehemann Thomas ein echter Gailbacher Junge ist.

Gros zeigte sich in seiner Dankesrede so, wie die Leute ihn kennen und schätzen: bescheiden. „Zu keinem Zeitpunkt meines über 40-jährigen ehrenamtlichen Wirkens für unseren Ort habe ich je eine Ehrung angestrebt oder darauf hingearbeitet. Allein meine enge Verbundenheit und meine Liebe zum Heimatort haben mich zum Einsatz bewogen. Ich wollte und will dazu beitragen, dass sich Niedergailbach im positiven Sinne weiterentwickelt“, sagte der 59-Jährige, der beruflich bei der Steuerverwaltung in Kaiserslautern als Groß- und Konzernprüfer tätig ist. „Denn eine solche Ehrung erreicht man nie als Einzelkämpfer, sondern nur gemeinsam.“ Drei Menschen galt besondere Dank: „Einmal danke ich meinem Vater, der mich in die Arbeit der Dorfgemeinschaft einführte. Als 16-Jähriger habe ich für die erste Zeltkirb 1968 die Personaleinsatzpläne auf einer alten Schreibmaschine abgetippt. Pfarrer Hugo Vogelgesang war ein wichtiger Impulsgeber, und meine Tochter Verena musste auf mich oft verzichten.“

Die Ordensverleihung wurde von der Singgemeinschaft MGV Niedergailbach/Reinheim und dem MGV-Blockflötenquartett umrahmt.
 
< zurück   weiter >
[ Zurück ]


Niedergailbach - Ein lebendiges Dorf stellt sich vor | Startseite arrow Presseberichte arrow „Er ist die gute Seele des Ortes“

Navigation
Startseite
Unser Ort
Ortsrat
Kalender
Generationentreff
Vereine
Grillhütte
Gälbacher Kirb
Presseberichte
Bildergalerie
Gästebuch
Gälb. Geschichte
Kontakt
Datenschutz
Impressum