Auf hundertjährigen Zweirädern unterwegs
Bei der Keilriemenfahrt machen Motorradfahrer Zwischenstopp im Bliesgau – Eine gute Gelegenheit, sich Prachtexemplare anzusehen
Vier Tage lang werden 15 Veteranen-Motorradfahrer aus ganz Deutschland während der Keilriemenfahrt mit ihren Zweirädern unterwegs sein. Bei ihrem Halt in Niedergailbach stellen sie ihre Maschinen vor.

110 Jahre hat die „Gusseiserne“ Achilles mit ihren 600 Kubikzentimeter, aber ohne Getriebe, auf dem Buckel und kommt mit ihrem Sozius am Freitag, 16. September, gemeinsam mit 14 Weggefährten aus allen Teilen Deutschlands und der Niederlande ins Golddorf Niedergailbach. Achilles, der Held aus der griechischen Sage Homers ist Namensgeber des ältesten Motorrads, gesteuert von Horst Klett, das an der diesjährigen „Keilriemenfahrt“ des Veteranen Fahrzeug Verbandes Deutschland teilnimmt. Werner Rebmann aus Niedergailbach, selbst ein passionierter Motorradbastler, saarländischer Repräsentant für Veteranenmotorräder im bundesweiten Oldtimerverband mit Sitz in Neckarsulm organisiert vor Ort das Geschehen. Er teilte mit, dass die Teilnehmer die Herausforderung einer viertägigen Fahrt angenommen haben, vom Borntaler Hof in Osthofen in Rheinhessen über Echternach wieder an den Startort zurück.

Ihre Stippvisite im Bliesgau, dem ersten Etappenziel, ist für viele Interessierte Gelegenheit, sich die Oldtimer etwas näher anzuschauen. Rebmann stellt die Teilnehmer vor und hat dabei interessante Details auch zum zweitältesten Teilnehmer im Fuhrpark, der JAP 250 (1910). Danach folgen die 1911er Chater Lea, das Fabrikat eines britischen Motorrad-, Auto- und Fahrradherstellers, der seinen Sitz in London hat, und Wanderer (1911), mit nur drei Pferdestärken aber einer exzentrischen Vorderradkeilriemenscheibe ausgestattet.

Englische Klassiker
Aus dem Vorkriegsjahr 1913 stammen die Motorräder Terrot aus Dijon, die seit 1902 gebaut wurde, BSA, ein englischer Klassiker, ausgestattet mit Riemen-Direktantrieb, sowie die bekannten Marken Triumph und Peugeot. Mit Favorite, Royal Enfield und NSU sind weitere Fabrikate zu bewundern.

Erwartet werden die ersten Fahrzeuge gegen 15.30 Uhr, um dann am Generationen-Treff, dem ehemaligen Kindergarten Niedergailbachs, in Stellung zu gehen. Auf die Fahrzeugführer wartet ein Aperitif. Das Nachtquartier werden sie dann im Herbitzheimer Hotel Bliesbrück aufschlagen. Traditionell wird dann ein Glas Whiskey kredenzt, hat doch die erste Fahrt vor etwa 20 Jahren, die Windmühlenrallye, in Schottland stattgefunden, weiß Rebmann zu berichten. Am Samstag, 17. September, startet die Fahrt wieder um neun Uhr, um dann Echternach in Luxemburg anzusteuern. Pro Tag werden etwa 150 Kilometer vom Tross zurückgelegt, wobei die Höchstgeschwindigkeit bei 45 Kilometern pro Stunde liegt.
 
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