Blütenzauber verschönert das Dorf

Grünpaten sorgen für ein attraktives und sauberes Erscheinungsbild Niedergailbachs

"Es gibt viel zu tun, packen wir es an!" Das ist das Motto der Grünpaten von Niedergailbach. Sie sorgen dafür, dass der Ausspruch "eine blühende Gemeinde" keine leeren Worte sind.

Wer den Ortseingang von Niedergailbach passiert, ist angenehm berührt von dem schmucken Ortsbild. Dieses Bild ist zu einem großen Teil den vielen Blumen zu verdanken. Rosen und Lavendel blühen zurzeit üppig und sorgen überall für rosa und zartblaue Farbinseln. Dass der 520-Seelen-Ort ein blühendes Dorf ist, ist einer ganzen Anzahl guter Geister zu verdanken, die das Jahr über ehrenamtlich die Pflege der Anlagen übernehmen. Beim Treffen mit den Grünpaten im Dorfgemeinschaftshaus drückte Hedi Göbel, das, was sie bewegt, sich einzusetzen, so aus:

"Es ist ein gutes Gefühl, sein Heimatdorf, in dem man wohnt und lebt, sauber und gepflegt präsentieren zu können. Damit es so ist und bleibt, haben wir das Leitwort: Es gibt viel zu tun, packen wir es an!" Das unterstreichen die Übrigen voll und ganz. Elli Rebmann, die mit Hedi Göbel zusammen "ihre" Anlage regelmäßig von Unkraut befreit, die Rosen zurückschneidet und gießt, tut dies seit Anfang der 90er Jahre schon.

"Allmählich wird es etwas beschwerlich", spielt sie auf das zunehmende Alter an. Gaby Walter kümmert sich um die Anlage am Brunnen unten am Gailbach. Und Gisela Vogelgesang meint etwas launig: "Wenn wir am Arbeiten sind, meckern wir zwar. Aber wenn wir dann fertig sind, sind wir froh, dass alles wieder schön ist." Sabine Weyer ist für die Anlage vor der Kirche zuständig. "Ich wohne gerade gegenüber, da bot sich das an", meint sie. Veronika Flieger pflegt die Anlage an der Sperr, gegenüber der alten Zollsiedlung. "Fürs Lavendel-Zurückschneiden sind allerdings die Männer zuständig", erzählt sie. Auch Ella Vinzent gehört zu den fleißigen Grünpatinnen.

Einer der Männer, die ebenfalls dafür sorgen, dass Niedergailbach ein grünes Dorf ist, ist Albert Rau. Der schneidet die Obstbäume, die die Arbeitsgemeinschaft (AG) des Ortes gepflanzt hat. Rund 25 Bäume, meist mit Kernobst, sind es. Zwei Mal im Jahr heißt es zur Baum- und Astschere greifen. Die Seniorin in der Runde ist mit 78 Jahren Katharina Schiel, die langjährige Vorsitzende der katholischen Frauengemeinschaft. Aus gesundheitlichen Gründen kann sie jetzt nicht mehr so viel arbeiten, hat aber viele Jahre überall mit angepackt, wo Hilfe nötig war. "Ich habe zum Beispiel die Friedhofsanlagen gepflegt und mich um das Kreuz am Brunnen gekümmert", erzählt sie.

Ortsvorsteher Otmar Gros, mehr oder weniger der "Motor" der ehrenamtlichen Arbeit im Dorf, ist voller Lob für die "Freiwilligen", hebt aber noch besonders das Engagement von Beate Vinzent hervor, die praktisch täglich eine Stunde für die Pflege der Blumen und Beete aufwendet. "Sie sorgt für viele bunte Farbtupfer im Dorf", so Gros. Sein Stellvertreter Norbert Oberinger beklagt zwar ein wenig die Tatsache, dass Niedergailbach wie so viele Dörfer mit dem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen habe, doch sind er und Gros sich dennoch darüber einig, dass auch die Jugend, wenn notwendig, mit anpackt. "Vor allem die jungen Leute, die in Vereinen engagiert sind, helfen mit, wenn es etwa darum geht, Feste wie die Kirmes zu organisieren, aber auch beim jährlichen Frühjahrsputz", sagt Gros. "Wir leben eben lieber in einem sauberen und attraktiven Dorf, und dafür tun wir auch was", so der Ortsvorsteher.

 
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