| Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, |
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unsere Augen sind bereits auf die bevorstehenden Feiertage gerichtet, auf das Fest im Familien und Freundeskreis, auf ein paar Tage Entspannung und Besinnlichkeit. Sicherlich fragen wir uns in dieser Zeit „zwischen den Jahren“, was das alte Jahr gebracht hat und was das neue bringen wird, für uns persönlich und unsere Familie, aber auch für unser Dorf, in dem wir leben.
Vielleicht hat der ein oder andere Schicksalsschläge im familiären oder im beruflichen Leben hinnehmen müssen – Verhängnisse, die zukünftige Planungen und Vorstellungen für den Einzelnen ins Wanken brachten. Ich möchte daher gerade in dieser Zeit die Möglichkeit nutzen, um auch an die Menschen zu denken, die wenig oder gar keinen Grund zur Freunde haben, da sie krank oder einsam sind, sich vielleicht aber auch in einer sonstigen Notlage befinden. Ihnen wünsche ich zur Bewältigung ihrer Situation die nötige Kraft und Hilfe. Auch unsere Dorfgemeinschaft erfuhr nicht nur Positives. Mit der Schließung unseres Kindergartens verloren wir eine weitere – die letzte – gemeindliche Einrichtung. Die allgemeinen gesellschaftlichen Veränderungen und der demografische Wandel werden für unseren kleinen Ort weitere Probleme aufkommen lassen. Bei den im Laufe des zu Ende gehenden Jahres durchgeführten Dorfgesprächen haben wir versucht, Ihnen diese Problematik mit aller Deutlichkeit ins Bewusstsein zu rufen. Die Bewältigung der dadurch auf unseren Ort zukommenden Herausforderungen wird eine Gemeinschaftsaufgabe werden , an deren Lösung alle mitarbeiten sollten. So wird der im ehemaligen Kindergartengebäude geplante „Generationentreff“ nur mit Unterstützung der gesamten Dorfgemeinschaft zu realisieren sein und auch die gewünschte Funktion erfüllen können. Arbeiten wir nach dem Leitwort: „Unser Dorf entdeckt seine Zukunft und der Zusammenhalt wächst“, dann wird Niedergailbach zukunftsfähig bleiben. Vieles, was in der Vergangenheit für unseren Ort erreicht wurde, konnte nur durch gemeinschaftliches Engagement verwirklicht werden. In Gemeinschaftsarbeit wurde in den zurückliegenden Monaten auch die Umgestaltung des Kindergartenvorplatzes angegangen. Die Pflege der gemeindlichen Grünanlagen wird seit Jahren weitgehend ehrenamtlich von Bürgerinnen und Bürgern erledigt. Und auch die 41. Auflage der „Gälbacher Zeltkirb“ konnte nur durch die enorme Einsatzbereitschaft der Dorfbevölkerung so erfolgreich durchgeführt werden. Dieses Gemeinschaftsfest hat in der Vergangenheit entscheidend zu der positiven Entwicklung unseres Dorfes beigesteuert und wird auch für die Zukunft Niedergailbachs, für die künftige Lebensqualität in unserem Dorf, für unser Gemeinschaftsleben allgemein von großer Bedeutung sein. Zum Jahreswechsel ist es mir daher ein echtes Anliegen – auch als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine – all denjenigen zu danken, die sich in unseren Vereinen und Organisationen oder sonst wie das ganze Jahr über zum Wohl unserer Mitmenschen und unserer Dorfgemeinschaft eingesetzt haben. Nur durch ein verstärktes bürgerschaftliches Engagement können wir auch weiterhin unser liebenswertes Dorf gestalten, seine Vorzüge zur Geltung bringen und die Weiterentwicklung fördern. Das Erreichte der vergangenen Jahre sollte uns allen Ansporn sein, den eingeschlagenen Weg mit ungebrochener Freude weiterzugehen. Ganz spontan fällt mir dazu der Ausspruch ein: „Was einer für sich tut mag viel zählen. Doch mehr zählt, was einer für die anderen getan hat.“ Ich glaube es lohnt sich, in dieser Zeit, wie der jetzigen, einmal mehr darüber nachzudenken. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Jahr 2009 wird wohl als „Superwahljahr“ in die Geschichtsbücher eingehen. Mit der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 werden auch ein neuer Ortsrat und unsere Vertreter im Gersheimer Rat neu gewählt. Nach 25 Jahren Ortsratstätigkeit, davon 20 Jahre als Ortsvorsteher, und 20 Jahren Gemeinderatszugehörigkeit werde ich, nach gewiss nicht leichter Entscheidung, meine kommunalpolitische Tätigkeit beenden und nicht mehr als Ortsvorsteher kandidieren. Meinem/er Nachfolger/in wünsche ich viel Erfolg und Ihre Unterstützung. Aktive Bürgerbeteiligung war während meiner Amtszeit ein wesentlicher Bestandteil meiner politischen Arbeit an der Spitze unseres Dorfes. Dadurch ist es gelungen, unseren Ort enorme Schritte nach vorn zu bringen und schöne Erfolge zu erzielen. Für die tatkräftige Unterstützung und Mitarbeit bei meiner Arbeit als Ortsvorsteher in all den Jahren sage ich allen herzlichen Dank. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich gesegnete und erholsame Weihnachtstage. Mit Blick auf das neue Jahr hoffe ich, dass es nicht so schlimm wird, wie die Voraussagen lauten. Es ist wichtig, mit positiven Gedanken in die Zukunft zu blicken, um anstehende Probleme, sei es in der Familie oder in unserem Dorf zu lösen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger von Niedergailbach, einen guten Start ins neue Jahr, Glück, Gesundheit und Zufriedenheit. Auch alle ehemaligen Niedergailbacher grüße ich zum Jahreswechsel ganz herzlich und hoffe, dass wir uns im kommenden Jahr bei der ein oder anderen Gelegenheit in Niedergailbach sehen werden Otmar Gros, Ortsvorsteher |
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