Sänger erlebten ereignisreiche Tage in alter Seeräuberstadt

Sängerkreis Blies an der bretonischen Atlantikküste – Gedenken an Gefallene der alliierten Invasion in der der Normandie
Eine fünftägige Frankreichfahrt hatte der Sängerkreis Blies jetzt auf seinem Programm. Besuche an der Atlantikküste in St. Malo oder der Normandie werden in Erinnerung bleiben. Auch in Chartres wurde Station gemacht.

Gersheim/St. Malo. Fünf erlebnisreiche Tage liegen hinter den 138 Teilnehmern der neunten Fahrt des Sängerkreises Blies nach St. Malo. In der ehemaligen Seeräuberstadt an der bretonischen Atlantikküste hatte man Quartier bezogen, nachdem die Fahrt intensiv und hervorragend von der Führungscrew unter der Leitung des Vorsitzenden Siggi Schmidt aus Herbitzheim vorbereitet und organisiert worden war. Höhepunkt war die Gestaltung der Gedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof Mont d' Huisnes in der Normandie. Dort haben 12000 Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden, die hauptsächlich bei den Kämpfen der Invasion der alliierten Truppen ab 6. Juni 1944 ums Leben gekommen waren. Norbert Oberinger dirigierte den Projekt-Männerchor, der unter anderem den guten Kameraden, eine Komposition von Ludwig Uhland, sang. Erinnert wurde auch an die Einweihung des Friedhofes vor 45 Jahren, als die Mitglieder der damaligen Chorgemeinschaft Oesterlein, benannt nach dem verstorbenen legendären Walsheimer Dirigenten Heiner Oesterlein, ebenfalls schon dabei gewesen waren.

Nach der ersten Ansprache des Bürgermeisters der Gemeinde Mont Huisnes sur Mer, André Guyon, sprach Gersheims Bürgermeister Lothar Kruft davon, dass alle Bemühungen darauf gerichtet sein müssten, gegenseitiges Verstehen zu fördern und dadurch allen feindseligen Überlegungen den Nährboden zu entziehen. Grenzüberschreitende Partnerschaften seien kleine Mosaiksteine dieser so wichtigen Friedensarbeit.

Er rief die Sänger dazu auf, an der Tradition festzuhalten und damit ein Zeichen der Versöhnung und der Freundschaft zu setzen. Auch Pfarrer Otto Leidner aus Gersheim ließ es sich nicht nehmen vor der Kranzniederlegung eine Andacht zu halten und ein Gebet zu sprechen. Vor vielen Zuhörern sangen die Chöre, darunter auch der Gemischte Projektchor, mit ihrem Leiter, dem Kreischorleiter Alexander Ghobrial, auch das Hochamt in der Kathedrale Saint Vincent von St. Malo. Danach erfreuten die Sänger auf dem Place Chateaubriand im Zentrum der Hauptstadt der Korsaren die Bewohner und zahlreiche Touristen.

Bei der Hinfahrt wurde Station in Chartres gemacht, wo die dortige Kathedrale besichtigt wurde, um dann Rechèveres anzusteuern. Dort besuchte die Gesellschaft, bestehend aus den Mitgliedern zahlreicher Gesangvereine des Bliesgaus, darunter auch die Gersheimer Vereine aus Medelsheim, Peppenkum, Walsheim, Niedergailbach, Reinheim und Herbitzheim und der Bliestalchor das Grab von Abbé Franz Stock in der Grabeskirche Saint-Jean-Baptiste. In einer kleinen Feierstunde, während der auch ein Kranz nieder gelegt wurde, sorgten die Chöre für eine entsprechende musikalische Untermalung.

Während des Aufenthaltes besuchten viele die der Küste vorgelagerte englische Insel Jersey. Höhepunkte der abwechslungsreichen Fahrt war auch der Besuch des Mont St. Michel, die Besichtigung der Festung St. Malo und der ehemaligen deutschen Stadtkommandatur sowie des Cidre-Museums.

Schon jetzt sprechen die Verantwortlichen von einer weiteren Fahrt in fünf Jahren.

 
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