Von-Bolanden-Straße spendete für Jugendarbeit und Kirchendach
Akrobaten, Tanzeinlagen und viel Musik prägten das nachbarschaftlich organisierte Straßenfest in Niedergailbach
Seit 1996 feiern die Anwohner der Von-Bolanden-Straße in Niedergailbach ein Straßenfest – damals noch in einer Garage. Mittlerweile sorgt die Veranstaltung auch über die Dorfgrenzen hinaus für Furore.

Zum dritten Mal veranstalteten die Bewohner der Niedergailbacher Von-Bolanden-Straße, benannt nach dem 1828 in Niedergailbach geborene Pfarrer und Schriftsteller Konrad von Bolanden, ihr Bolanden-Fest. Riesig war die Resonanz der Besucher, dementsprechend glücklich sahen auch die Verantwortlichen aus. Stefan Selgrad zum Beispiel, in dessen Garage das erste, ganz kleine Fest stattfand. Schon vor der Premiere im Jahr 1996 habe man sich festgelegt, den Erlös gemeinnützigen Projekten zur Verfügung zu stellen. So geht das Plus in diesem Jahr je zur Hälfte an die Katholische Kirchengemeinde Bruder Klaus Niedergailbach zur Renovierung des Kirchendaches und wird für die Förderung der Jugendarbeit im Dorf zur Verfügung gestellt.

Ein besonderer Höhepunkt des Festes war die reichhaltige Speisekarte, auf der sowohl Lachsfilet, Schweinerückensteak und Pizza flamme auf frischem Teig nicht fehlte. „Wir haben darauf geachtet, kein 08/15-Essen anzubieten“, so Selgrad. Musikalisch wurden die Gäste auf der Wiese sowohl von der Musikschule Maurer als auch dem Zupforchester St. Ingbert unterhalten.

Zum Abschluss spielte der Anwohner Achim Veltin auf seiner Gitarre. Begeistert war auch der älteste Teilnehmer, der 98-jährige Kurt Weis aus Rimschweiler. Dass sich die Bewohner wohl fühlten, zeigte auch die spontane Bereitschaft von Bernhard Oberinger, für die Vorhaben der „Bolandener“ Geld zu spenden. 13 Kinder hatten sich an der von Herbert Buhr vorbereiteten Dorfrallye beteiligt, Cindy Vinzent, Ann-Katrin Bodenstein und Laura Selgrad sammelten die meisten Pluspunkte, gefolgt von David Tranaov und Maike Gros. Eine Gruppe hatte zu Ghettoblaster-Musik Tanzformationen einstudiert. Tolle Darbietungen der kleinen Akrobatinnen Ann-Katrin Bodenstein, Laura Selgrad, Laura Buschmann, Larissa Rebmann, Jacqueline Gros, Alina Betz und Sarah Krämer gab's auch. Sie zeigten auf ihren Einrädern gekonnt, was sie einstudiert hatten. Unter der Leitung von Petra Bodenstein wurden während des Kinderprogrammes auch fleißig Zöpfe geflochten. Ein besonderer Höhepunkt waren die Rundfahrten auf den Motorrädern mit Seitenwagen mit dem protestantischen Pfarrer von Walsheim, Jörn Radeck, und dem Niedergailbacher Werner Rebmann am Steuer.
Hintergrund

Seit 1993 besteht die Straße auf dem Neubaugebiet „Auf der Au“. Sie ist nach Konrad von Bolanden benannt. Er wurde 1828 in Niedergailbach als Josef Eduard Bischoff geboren. Sein Geburtshaus stand in der heutigen Bergstraße 15. Der Pfarrer und Schriftsteller starb am 31. Mai 1920 in Speyer.

 
< zurück   weiter >
[ Zurück ]


Niedergailbach - Ein lebendiges Dorf stellt sich vor | Startseite arrow Presseberichte arrow Von-Bolanden-Straße spendete für Jugendarbeit und Kirchendach

Navigation
Startseite
Unser Ort
Ortsrat
Kalender
Generationentreff
Vereine
Grillhütte
Gälbacher Kirb
Presseberichte
Bildergalerie
Gästebuch
Gälb. Geschichte
Kontakt
Datenschutz
Impressum