Volksfest mit langer Tradition

Eigentlich war es eine Notlösung - aber bei der Kerwe im Zelt ist man in Niedergailbach geblieben. Unter engagierter Mithilfe der Bevölkerung fand auch dieses Jahr die traditionelle Kirmes statt. 

Die Gälbacher Zeltkirb, ein Volksfest mit Tradition, ging zum 40. Mal über die Bühne. Karlsberg-Verkaufsdirektor Josef Marsch schlug unter den Salven der Böllergruppe des Schützen-Clubs Enzian Reinheim das erste Gerstensaftfass an und brachte auch gleich ein Geburtstagsgeschenk mit. Am heutigen Montag wird zum Mittagessen das Bier für einen Euro verkauft. Die Differenz zum normalen Verkaufspreis wird von der Brauerei übernommen.

Tolle Stimmung herrschte beim Abend der Kreissparkasse, als die pfälzische Top-Band Favorits das voll besetzte Zelt begeisterte. 

Ortsvorsteher und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, Otmar Gros, unter dessen Ägide das Fest zum 32. Mal durchgeführt wurde, erinnerte an die Anfänge. 1968 sei die erste Zeltkirb als Notlösung mit einem damals beliebten Jugendtanz mit der Beatgruppe The Ties losgegangen. Mittlerweile habe sich die dreitägige Veranstaltung zu einem bedeutenden und beliebten Volksfest entwickelt. Dass die Veranstaltung immer noch bestehe, sei der enormen Einsatzbereitschaft der Dorfbevölkerung zu verdanken. Von den 580 Einwohnern engagierten sich alljährlich etwa 230, um das Fest "zu stemmen". 

Als einen der am weitesten Angereisten begrüßte Gros Franz Krämer aus Köln, der auch zu den ersten Straußbuben vor vier Jahrzehnten gehörte. Norbert Oberinger leitete die Verlosung der attraktiven Preise. Die vierjährige Lea Seppälä zog die Glückslose. Wolfgang Buch aus Niedergailbach gewann den Reisegutschein für vier Tage Ischgl, während Rosel Scholtes, ebenfalls Niedergailbach, vier Tage an den Gardasee fahren kann. 

Die 13 Straußbuwe und drei -määde hatten, der Tradition folgend, die Kirb ausgegraben und zogen am Sonntagnachmittag zusammen mit Mikes Musikanten durchs Dorf. Zum ersten Mal trug Bernhard Oberinger die Kirweredd vor, in der Dorf- und Lokalereignisse glossiert wurden. Begonnen hatte der zweite Festtag mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche "Bruder Klaus", der gesanglich von der Gruppe Coloured Voices aus Bliesmengen-Bolchen unter der Leitung von Frank Huppert begleitet wurde. Zum Frühschoppen spielte im Festzelt dann die Musikkapelle Aßweiler mit dem Dirigenten Hans Jost auf. Die Mittagsküche mit den Helfern von Chefkoch Günter Oberinger bot vielfältige Gaumenfreuden aus einer erweiterten Speisekarte.

Schon zum fünften Mal war die Parodieband Schaafa Sämpf zu hören. Die fünf Künstler begeisterten mit scharfen und würzigen Texte, trieben so ziemlich jeden Zuhörer entweder Schamesröte oder Freudentränen ins Gesicht.

Der heutige Kirwemontag, 20. August, hat ebenfalls ein volles Programm. Punkt zehn Uhr startet ein Schafkopfturnier, organisiert von Lothar Wyniarskyj. Unterhaltungsmusik bringt erstmals der Musikverein Wittersheim-Bebelsheim mit seinem Leiter Reinhold Ernst zum Frühschoppen mit, bei dem wieder zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft erwartet werden. Anziehungspunkt wird mittags wieder die Küche sein. Es gibt "Lewwerknepp mit Kraud" für zwei Euro. Abends ist Elliot im Festzelt zu Gast.

 
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