Förderverein für die "Mühle Folz" |
82 Teilnehmer haben im Rahmen des Wettbewerbes Integriertes ländliches Entwicklungskonzept Bliesgau Vorschläge für die Region eingereicht. Ein Vorschlag stammt von Otmar Gros. Seit 42 Jahren stehen die Mühlräder am Gailbach still. Damals, 1964, hatte die Mühle Folz ausgedient. Der kleine Betrieb in Niedergailbach lohnte nicht mehr. Der Besitzer, Müllermeister Walter Folz, musste sich nach einer anderen Arbeit umsehen, so sehr ihn dies auch schmerzte. Doch von seiner Mühle, die in den zwanziger Jahren an Stelle der Vorgängermühle neu erbaut worden war, und deren Einrichtung wollte er sich nicht trennen. Alles blieb so erhalten, als sei es erst gestern gewesen, dass zum letzten Mal hier Korn gemahlen wurde. Auch als Walter Folz 1983 starb, beließ seine Witwe Ilse Folz alles unangetastet. Sie, die beim Mahlen oft mitgeholfen hatte, kennt jedes Fleckchen, jede Vorrichtung und jede Schraube im Mühlengebäude und führt oft Besucher durch die auf drei Stockwerke verteilten Einrichtungen. Der Entschluss der Familie Folz, die Mühle samt Innenleben vollständig zu erhalten, soll nun Früchte tragen, wenn es nach dem Ortsrat von Niedergailbach und Ortsvorsteher Otmar Gros geht. Gros hat die "Historische Mühle Folz" als Ilek-Projekt gemeldet. In der Begründung für die Förderwürdigkeit des Projektes führt er unter anderem aus, dass die Mühle, seit 2002 übrigens Kulturdenkmal, weit und breit die einzige Mühle sei, die vollständig erhalten und sogar noch funktionsfähig ist. Schulklassen, vor allem in Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Gersheim und dem ökologischen Schullandheim in Gersheim, könnten hier mit den Arbeitsabläufen und der Technik des Mühlenhandwerks vertraut gemacht werden. Auch die Niedergailbacher fühlten sich mit der alten Mühle verbunden und seien am Erhalt und einer Öffnung für die Bevölkerung interessiert. Allerdings, so Gros, bedürfe das Gebäude einer dringenden Sanierung. Auf einen Blick |
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