Eine Vielfalt an Kultur und Natur

Biosphärenfest mit 40 Ständen in Niedergailbach - Umweltminister Stefan Mörsdorf zu Gast

Im Wechsel feiern die Biosphärengemeinden ein jährliches Fest, in diesem Jahr war Niedergailbach an der Reihe. Neben einem Natur- und Kulturprogramm gab es in Niedergailbach auch eine Reihe fachlicher und politischer Gespräche, als Minister Mörsdorf zum Fest kam. Der freute sich über die zahlreichen Teilnehmer beim Wettbewerb um Ideen für die Gestaltung des ländlichen Raumes.

Strahlende Kinderaugen, als die kleine Raupe Nimmersatt sich in einer malerischen Darbietung vor der "Bruder-Klaus"-Kirche in Niedergailbach zum bunten Schmetterling entpuppte. Bunt und gut organisiert war das gesamte Angebot beim Biosphärenfest unter dem Motto "Die Biosphäre Bliesgau stellt sich vor". Schon bei der Ankunft wurden die Gäste von freundlichen Helfern der freiwilligen Feuerwehr empfangen und bestens vorbereitet zum Parkplatz gelotst. Viele Besucher drängten sich um die gut 40 Stände, probierten Brot, Käse und Getränke der Region, informierten sich beim Naturschutzbund, den Jägern oder dem mobilen Umweltlabor über die Vielfalt der heimischen Natur. Alte Handwerkskunst wurde beim Feldschmied oder beim Steinmetz bestaunt, die auch lehrreiche Geschichten über ihren Beruf erzählten. Das schöne Ortsbild, der rührige Ortsvorsteher und die engagierten Vereine hätten die Ortswahl für Niedergailbach entschieden, erklärte Pia Schramm vom Verein der Freunde der Biosphäre. Der Verein veranstalte das Fest jedes Jahr in einer anderen Biosphärengemeinde, diesmal gemeinsam mit der Gemeinde Gersheim, der Saarpfalz-Touristik und Niedergailbach. Ortsvorsteher Otmar Gros bedankte sich bei Schramm für die ausgezeichnete und harmonische Zusammenarbeit.

So wie Niedergailbach sich in den letzten zehn Jahren zu einem der schönsten deutschen Dörfer entwickelt habe, so gelte es jetzt, die Biosphärenregion durch gute Ideen und gemeinsamen Einsatz der beteiligten Gemeinden zu entwickeln, sagte Umweltminister und Schirmherr Stefan Mörsdorf. Und mit Blick auf den Ideenwettbewerb für ein Integriertes ländliches Entwicklungskonzept: "Wie viele Vorschläge schon gemacht wurden, stimmt zuversichtlich für die nächsten Jahre."

EU-Fördergelder möglich
Für alle Ideen wolle man versuchen, europäische Fördergelder zu bekommen. Zu drei verschiedenen Themen zeichnete Mörsdorf die Erstplatzierten aus: Für die Initiative zur "Nachhaltigen Bildungsregion Bliesgau" Torsten Czech, Geschäftsführer des ökologischen Schullandheims Spohns Haus und Pia Schramm vom Verein der Freunde der Biosphäre. Sie wollen alle Bildungsangebote zum Thema Umwelt in der Biosphärenregion erfassen. Dann möchten sie die Angebote in einem großen Konzept für Schüler und Jugendliche, aber auch für die Fortbildung von Fachkräften oder für die Touristik nutzbar machen. Bei der Energieversorgung aus Biomasse habe das Saarland gute Chance, das Projekt sei ein entscheidender Schritt in die Zukunft sagte der Umweltminister, als er Gerhard Mörsch, Umweltdezernent des Saarpfalz-Kreises, Frank Baur vom Institut für Zukunftsenergiesysteme der Universität, und Hans-Ulrich Thalhofer vom Verein der Freunde der Biosphäre die Siegerurkunde für die Idee des "Bioenergie-Netzwerks Bliesgau" überreichte. Die Idee des Netzwerks steht auf den Pfeilern einer Vergärungsanlage in Aßweiler/Erfweiler-Ehlingen, Holzschnitzel-Kraftwerken in St. Ingbert und Homburg, und einer Sortierung an der Hölschbergdeponie. Als Material sollen Grünschnitt aus der Landwirtschaft und Holzabfälle, unter anderem von den Heckenplätzen, genutzt werden. Das Zusammenleben der Generationen fördern, älteren Menschen Gelegenheit zur Mitarbeit und zu einem würdigen Leben im Alter geben, will das Projekt "Generationenhof am Römerturm". Mörsdorf gratulierte Stefan Haupt, Betreiber des Hofs, und Architekt Walther Göggelmann mit den Worten "Ich bewundere den Mut zu dieser bislang beispiellosen zukunftsweisenden und ehrgeizigen Idee".

Dickes Lob nach Niedergailbach
Sie waren einige Wochen lang ein bewährtes Team, die Mitarbeiter des Vereins der Biosphärenfreunde Bliesgau und die Niedergailbacher. Gemeinsam haben sie es geschafft, dass das dritte Biosphärenfest reibungslos und bestens organisiert über die Bühne ging. Wie schon vor einem Jahr die Wolfersheimer bewiesen auch die Niedergailbacher, dass in kleinen Dörfern die Zusammenarbeit der Vereine noch funktioniert und die Menschen motiviert sind, ihren Ort ins rechte Licht zu setzen. Nicht zuletzt ist dies auch tüchtigen, nimmermüden Ortsvorstehern zu verdanken, die ihre Mitbürger zu begeistern wissen und selbst kräftig mit anpacken.

 
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